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Was muss ich als Frau bei der Alters­vorsorge beachten?

06.12.2021 Familie und Kinder, Sparen, Vorsorge
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Auch wenn sich in den letzten Jahren beim Thema Gleich­berechtigung bereits viel getan hat, ist es für Frauen nach wie vor schwer, ein gutes finanzielles Auskommen und eine ausreichende Altersvorsorge zu erreichen. Zwar haben sie grundsätzlich die gleichen Möglichkeiten wie Männer, für das Alter vorzusorgen, durch ver­schiedene Umstände wird die Bildung der Altersvorsorge aber erschwert. Noch immer erzielen Frauen oft niedrigere Löhne als Männer, sogar für die gleichen Tätigkeiten.

Ausserdem sind die Ausfallzeiten im Beruf deutlich höher, da Erziehung und Versorgung von Kindern in der Schweiz nach wie vor von allem von Frauen übernommen wird. Dies hat oft schwerwiegende Konsequenzen: Schon bei einer lückenlosen Einzahlung in das gesetzliche Rentensystem muss man im Ruhestand mit Einbussen rechnen, in der Regel beträgt das verfügbare Einkommen etwa 60-70% des bis dahin erzielten Einkommens. Kommen dann zusätzlich Ein­zahlungspausen hinzu, wird diese Lücke noch grösser und kann im Alter zu grossen finanziellen Problemen führen. Besonders problematisch ist die Situation für geschiedene Frauen, wenn die niedrige Rente nicht durch die entsprechend höhere Rente des Partners ausgeglichen wird.

Für Frauen ist es deshalb un­abdingbar, sich mit der eigenen Altersvorsorge auseinander zu setzen und die entstehenden Lücken durch private Vorsorge zu schliessen. Wir erklären Ihnen, mit welchen Einbussen Sie im Alter rechnen müssen und wie Sie entstehende Lücken durch private Vorsorgeprodukte schliessen können.

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Gesetzliche Rente: Was im Alter übrig bleibt

Durch regelmässige Einzahlungen in AHV und IV kann man den Grund­stock für die eigene Altersvorsorge legen. Allerdings reicht dies beim aktuellen Stand nicht aus, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Bei lebenslanger Einzahlung kommt man auf eine Rente von etwa 60-70% des bisherigen Ein­kommens, wobei man etwa 80% erzielen sollte, um den bisherigen Standard zu halten.

Dies ist aber nur die Rechnung für den besten Fall. Wer im Job pausiert, zum Beispiel für die Kindererziehung, leistet in dieser Zeit normalerweise keine Ein­zahlungen. Auch die Reduktion von Arbeitszeit senkt nicht nur das aktuelle Einkommen, sondern natürlich auch die Höhe der Einzahlungen in die Pensionskasse. So kann sich die für Kinder­erziehung und –versorgung aufgebrachte Zeit negativ auf die Höhe der Rente auswirken, bei mehreren Kindern müssen Sie mit deutlichen Verlusten rechnen.


Tipp
Beiträge in die Pensionskasse auch in Berufspausen weiterführen

Auch in der Babypause können Frauen weiterhin freiwillig Beiträge an die Pensionskasse leisten. Tun Sie dies unbedingt, um grössere Einbussen zu vermeiden. Auch wenn Sie nicht alle Beiträge zahlen können, sollten Sie versuchen, zumindest die Risikobeiträge zu leisten.

Private Vorsorge: Diese Produkte sind zu empfehlen

Aufgrund der eher schlechten Situation in der gesetzlichen Rente sollten Frauen aber in jedem Fall privat vorsorgen, auch wenn sie in Pausenzeiten weiterhin Beiträge leisten. Nur so kommen Sie im Alter auf eine ausreichende Rente.

In der privaten Vorsorge gibt es dafür eine Menge unterschiedlicher Produkte, wovon einige sich besonders für die private Vorsorge von Frauen eignen. Wichtig ist zunächst, wie viel Sie pro Monat für die Vorsorge zur Verfügung haben und welches Risiko Sie bereit sind, einzugehen. Basierend auf diesen Informationen können Sie eine Vorsorgelösung auswählen, die zu Ihren Ansprüchen passt. Möglich sind verschiedene Formen der Vermögensbildung.

Private Vorsorge in Säule 3a

Die private Altersvorsorge in Säule 3a geniesst bestimmte steuerliche Vorteile, ist allerdings auch an Bedingungen gebunden. Es gelten Obergrenzen für die jährliche Einzahlung, die Auszahlung muss auf einmal erfolgen. Auch der Zeitpunkt der Auszahlung ist festgelegt, diese muss in den letzten fünf Jahren der Erwerbs­tätigkeit und spätestens zu Beginn des Ruhestands erfolgen. Die regelmässige Einzahlung in Säule 3a kann sich lohnen, da die gezahlten Beträge vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Ausserdem sind die Einzahlungen in Höhe und Häufigkeit freiwillig, was eine hohe Flexibilität in der Ansparphase ermöglicht. Dies stellt besonders für Frauen einen grossen Vorteil dar: Sie können die Zahlungen bei Unterbrechungen in der Erwerbstätigkeit aussetzen und wieder aufnehmen, sobald wieder ein regelmässiges Einkommen besteht.

Dafür ist das Kapital langfristig gebunden, denn eine frühzeitige Auszahlung erlaubt der Gesetz­geber nur in seltenen Fällen. Schliessen Sie ein Produkt aus Säule 3a ab, sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass das gebildete Kapital für lange Zeit nicht ver­fügbar sein wird. Wir empfehlen Frauen deshalb die Kombination der Altersvorsorge aus Säule 3a mit einem flexiblen Produkt aus Säule 3b, die bei Notfällen und Engpässen auch eine kurzfristige Entnahme ohne Verlust ermöglichen.

Anlageprodukte aus Säule 3a können Sie bei Banken und Versicherungen abschliessen.


Tipp
Säule 3a zur Anschaffung von Wohneigentum

Gleiches gilt, wenn Sie bereits eine eigene Immobilie bewohnen, für die Sie noch Abzahlungen leisten müssen, denn für die Zahlung der Hypothek kann das Gut­haben in Säule 3a ebenfalls verwendet werden.

Private Vorsorge in Säule 3b

Zur Säule 3b zählen alle Anlage­möglichkeiten, die nicht den Bedingungen von Säule 3a unterliegen. Zwar sind die Ein­zahlungen nicht steuerbefreit, aber sie unterliegen auch keinen festgelegten Regelungen. Möglich ist die Investition in Aktienfonds ebenso wie der Abschluss eines Sparplans oder eines Tages­geldkontos. Welches Anlageprodukt Sie wählen sollten, ist dabei vor allem abhängig von Ihren Absichten und Ihrer Risikobereitschaft – bei einer Investition am Aktienmarkt können Sie höhere Gewinne erzielen, müssen aber im schlechten Fall auch grössere Verluste akzeptieren. Wichtig ist ein genauer Vergleich der ver­schiedenen Angebote, um das zur eigenen Situation passende auszuwählen.

Besteuerung der Altersvorsorge

Egal, zu welcher Säule Ihre Altersvorsorge gehört: Auch bei Produkten mit steuerlichen Vorteilen kommen Sie nicht gänzlich ohne Steuern aus. In manchen Produkten werden die Ein­zahlungen zum steuerbaren Einkommen gezählt, in anderen wird die Auszahlung besteuert. Bedenken Sie dies unbedingt, wenn Sie berechnen, wie hoch das Kapital Ihrer privaten Vorsorge am Ende ausfällt.

Vorsorge in der Partnerschaft: Auf die gerechte Verteilung kommt es an

Beim heutigen Ideal der ro­mantischen Beziehung und der im Idealfall lebenslangen Partnerschaft ist es nicht immer leicht, über die finanzielle Verteilung im Falle einer Trennung zu sprechen. Doch besonders für Frauen ist ein solches Gespräch spätestens bei der Geburt des ersten Kindes unbedingt zu empfehlen, wenn eine gerechte Verteilung erreicht werden soll. Im Fall einer Trennung stehen Frauen nämlich in der Regel schlechter da: Während der Partner durch seine langjährige Berufstätigkeit in Vollzeit eine ordentliche Rente erreicht hat, haben viele Frauen durch Pausenzeiten oder Teil­zeit­beschäftigung ein deutlich geringeres Rentenniveau erreicht.

Besonders Frauen im Konkubinat sollten hier unbedingt vorsorgen: Während gesetzliche Regelungen die finanziellen Nachteile der Frau bei einer Scheidung zumindest mildern, hat eine Trennung von Unverheirateten keinerlei juristische Konsequenzen, es besteht kein Anspruch auf den Ausgleich der entstandenen Nachteile.

Sorgen Sie deshalb frühzeitig dafür, dass sich die vereinbarte Aufgabenteilung nicht zu Ihrem finanziellen Nachteil auswirkt. So kann Ihr Partner für Zeiten, die Sie Ihren gemeinsamen Kindern widmen, die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenkasse für Sie übernehmen. Oder Sie schliessen eine private Vorsorge ab, in die auch Ihr Partner einzahlt.

Anlagestrategie: Notfälle einplanen

Bei einigen Produkten zur privaten Altersvorsorge gehen Sie eine langfristige Verpflichtung ein und eine frühzeitige Kündigung ist nur mit Verlusten möglich. Sie sollten deshalb unbedingt einen Puffer für Notfälle und Unvorhergesehenes bilden, auf den Sie flexibel zugreifen können. Gut möglich ist dies zum Beispiel in Form von kurzfristigen Anlagen oder der Einrichtung eines Tagesgeldkontos. Kombiniert mit einer langfristigen Anlage bleiben Sie auf diese Weise finanziell flexibel und können ohne Verluste auf einen Teil des gebildeten Vermögens zugreifen.

Unser Fazit

Zwar hat sich in Sachen Gleich­berechtigung in der Schweiz bereits eine Menge getan, im Alter haben Frauen finanziell betrachtet aber oft das Nachsehen. Deswegen sollten Sie sich unbedingt frühzeitig um eine ausreichende Vorsorge bemühen, die unabhängig von Ehe und Partnerschaft geführt wird. Nur so können Sie sicherstellen, im Alter gut versorgt zu sein und nicht in eine finanzielle Notlage zu geraten. Mit unserem grossen Vergleich der Vorsorgeprodukte bekommen Sie umfassende Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten und finden die für Sie passende Vorsorgelösung. Warten Sie nicht zu lang und kümmern Sie sich noch heute um Ihre finanzielle Zukunft!


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Weitere Links und Quellen zu diesem Beitrag

www.nzz.ch – Altersvorsorge: Frauen drohen Lücken

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