Fast alle Eltern wissen es: Eine Zahnspange zur Korrektur einer Fehlstellung kann in der Schweiz einiges kosten – mitunter so viel wie ein gebrauchtes Auto.
Bereits die Versorgung mit einer klassischen Zahnspange kann zwischen 2’000 und 8’000 Franken kosten. Möchten Sie aus kosmetischen Gründen eine durchsichtige Zahnspange (Invisalign) für Ihr Kind, kann das Ganze bis zu 12’000 Franken kosten. Noch höher sind die Kosten für eine in Lingualtechnik angebrachte Zahnspange, die gänzlich versteckt auf der Hinterseite der Zähne angebracht wird. Diese kann sogar bis zu 15’000 Franken teuer werden.
Familienbudget schützen: Überlassen Sie die Zahnspangen-Kosten Ihrer Krankenkasse
Wie teuer eine Zahnspange letztendlich genau wird, kann Ihnen nur Ihr Kieferorthopäde sagen. Den größten Einfluss auf die Kosten haben das verwendete Material und der Aufwand, der zum Anbringen der Zahnspange nötig ist. Je weniger Zahnbewegungen und dementsprechend Brackets nötig sind, desto günstiger ist das Anbringen der Spange. Die Lingualtechnik ist teurer, weil das Anbringen an der Hinterseite der Zähne komplizierter und mit größerem Arbeitsaufwand verbunden ist.
Die obligatorische Grundversicherung beteiligt sich nur an zahnmedizinischen Behandlungen, die aufgrund schwerer Erkrankungen notwendig sind. Korrekturen der Zahnstellung gehören nicht dazu. Wenn Sie die Zahnspange für Ihr Kind also nicht aus eigener Tasche zahlen wollen, müssen Sie eine entsprechende Zusatzversicherung abschliessen.
Zahnzusatzversicherungen gibt es in der Schweiz wie Sand am Meer. Schliessen Sie nicht wahllos die nächstbeste ab, sondern vergleichen Sie die einzelnen Tarife genau, da es hier grosse Unterschiede gibt.
Achten Sie insbesondere auf die Höhe der Kostenbeteiligung. Prüfen Sie, wie hoch die Kostenbeteiligung im Bedarfsfall tatsächlich ist – manche Versicherer erstatten nur die Hälfte der Kosten oder nur bis zu einem bestimmten Maximalbetrag. Kein Versicherer übernimmt die Kosten in voller Höhe. Um für die Versorgung mit einer Zahnspange gut abgesichert zu sein, sollte der Maximalbetrag nicht unter 10’000 Franken liegen. Versicherungen mit einer Maximalsumme von weniger als 5’000 Franken rechnen sich nur in Sonderfällen (z.B. bei der Kombination mehrerer Versicherungsleistungen).
Eine 100%ige Kostendeckung für Zahnspangen bietet derzeit keine Versicherungsgesellschaft in der Schweiz an. Erreichen Können Sie diese mitunter dennoch. Allerdings nur, wenn Sie mehrere Versicherungsleistungen miteinander kombinieren. Mit zwei Zusatzversicherungen, die jeweils die Hälfte der Kosten erstatten, können Sie die Ausgaben vollständig decken. So kann gegebenenfalls auch ein Tarif mit einer Deckungssumme unter 5’000 Franken interessant sein.
Neben der Höhe der Kostenbeteiligung spielen folgende Faktoren beim Abschluss einer Zahnversicherung eine bedeutende Rolle:
Keine Zahnzusatzversicherung trägt ausschliesslich die Kosten für eine Zahnspange. Schauen Sie sich die weiteren Leistungen des Pakets genau an und überlegen Sie, welche Leistungen am besten zu Ihren Bedürfnissen passen. Die Höhe des Beitrags verändert sich nicht, wenn Sie verschiedene Leistungen in Anspruch nehmen – je mehr Sie nutzen, desto mehr können Sie sparen.
Achtung: Es existieren auch einige Zahnversicherungen ohne Kostenerstattung für eine Zahnspange. Achten Sie unbedingt darauf, dass in Ihrem gewünschten Tarif die Korrektur von Zahnfehlstellungen enthalten ist!
Eine Zusatzversicherung kann nicht sofort in Anspruch genommen werden. Die Wartezeit, bevor Ihnen tatsächlich Kosten erstattet werden, liegt meist zwischen 6 und 18 Monaten.
Achten Sie auch darauf, welchen Betrag der Versicherer für einen Taxpunkt abrechnet. Rechnet Ihr Kieferorthopäde mit einem höheren Taxpunktwert ab, müssen Sie die Differenz aus eigener Tasche bezahlen.
Haben Sie selbst bereits eine private Zusatzversicherung abgeschlossen, kann es sich lohnen, auch Ihren Nachwuchs dort zu versichern. Viele Versicherer bieten einen Familienrabatt bereits ab dem zweiten dort versicherten Familienmitglied an. Noch billiger wird es, wenn weitere Kinder dazukommen oder sich der Ehepartner beim selben Versicherer anmeldet.
Warten Sie nicht, bis Ihr Nachwuchs ins Teenageralter kommt, bis Sie eine Zahnzusatzversicherung abschliessen. Je früher Sie Ihr Kind anmelden, desto eher wird es ohne Vorbehalte aufgenommen – wir empfehlen die Anmeldung direkt nach der Geburt. Auch die Prämie fällt ohne Vorerkrankungen deutlich günstiger aus! Liegt bereits eine Fehlstellung der Zähne vor, kann die Kostenbeteiligung an einer Zahnspange bei Vertragsabschluss sogar aus der Police herausgenommen werden!
Jedes zweite Kind in der Schweiz benötigt im Laufe des Erwachsen-Werdens eine Zahnspange. Wenn man bedenkt, welche Kosten eine solche Spange verursacht, lohnt sich der frühzeitige Abschluss einer passenden Zahnversicherung also fast immer. Welche Zahnversicherung für Ihren Bedarf die beste ist, erfahren Sie ganz einfach mit einem individuellen ANgebot für Ihre passende Zusatzversicherung. Fordern Sie Ihr Angebot noch heute an und sorgen Sie dafür, dass Arztrechnungen Ihnen und Ihrer Familie keine Sorgen bereiten können.
Vergleichen Sie jetzt schnell und einfach alle Zahnversicherungen der Schweiz.
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