Telmed
Telmed
Das bietet Ihnen das Telmed-Modell

Telmed Variante 1: Weisungsgebunden
Die Patienten lassen sich zunächst telefonisch erstberaten, wobei sie an die Empfehlung des Telefonats gebunden sind. Ansonsten zahlt die Kasse die ggf. entstehenden Mehrkosten nicht. Die Patienten sind also an die Empfehlung der Hotline gebunden, haben danach aber freie Arztwahl. Ist der Arzt der Auffassung, dass der Arztbesuch nicht notwendig gewesen ist, werden die Kosten für den Arztbesuch nicht von der Kasse übernommen.
Telmed Variante 2: Nicht weisungsgebunden
Der Versicherte lässt sich per Telefon erstberaten. Der Versicherte kann dann unabhängig von Empfehlung der Hotline immer noch einen frei wählbaren Arzt aufsuchen und konsultieren.
Telmed Variante 3: Weisungsgebunden und eingeschränkte Arztwahl
Auch bei der Variante 3 steht anfangs die Pflicht, zunächst die Hotline zu kontaktieren. Ansonsten zahlt die Kasse die ggf. entstehenden Mehrkosten für einen Arztbesuch nicht. Die telefonische Empfehlung ist ebenso verbindlich wie bei der Variante 1. Zusätzlich hat der Versicherte nicht die freie Arztwahl, sondern die Arztwahl ist eingeschränkt, und zwar zum Beispiel auf den gewählten Hausarzt, auf bestimmte Gesundheitszentren oder auf Ärzte, die auf kasseninternen Ärztelisten stehen.
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Vorteile mit dem Telmed-Modell
- Der Hauptvorteil des Telmed-Modells ist die enorme Prämienersparnis beim Versicherten und die Kostenersparnis bei den Krankenkassen.
- Schweizer Krankenversicherungen, welche einen Versicherungstarif nach Telmed-Prinzip offerieren, bieten in erster Linie eine gute Verfügbarkeit der telefonischen Hotline. Die Hotline kennt dabei wesentlich weniger zeitliche Einschränkungen und Wartezeiten, als diese bei einem persönlichen Besuch ohne Termin in einer Arztpraxis auftreten würden.
- Patienten mit kleineren medizinischen Problemen profitieren zudem von der hohen Kompetenz der telefonischen Berater: In vielen Fällen kann die Antwort des telefonischen Beraters einen Arztbesuch komplett ersparen. Zahlreiche Telmed-Angebote beinhalten zudem telefonische Konsultationen durch speziell dafür ausgebildete Ärzte.
Übersicht aller Modelle
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Nachteile des Telmed-Modells
- Eine Fehleinschätzung per telefonischer Ferndiagnose kann für den Versicherten im ungünstigen Fall schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
- Bei nicht unabhängigen Gesundheitszentren kann zusätzlich eventuell der Anreiz vorhanden sein, dem Versicherten aus wirtschaftlichen Gründen die kostengünstigste Variante für eine Behandlung zu empfehlen, obwohl aus medizinischer Hinsicht eine andere (und damit eventuell etwas oder wesentlich teurere) Variante medizinisch indiziert wäre. Die freie Arztwahl ist zudem bei einem Telmed-Anbieter mit sehr günstigen Prämien oft eingeschränkt.
- Die telefonische vorherige Beratung ist fast immer verpflichtend. Ein Telmed-Modell ist in erster Linie für Versicherte zu empfehlen, die gesund sind oder nur kleinere medizinische Probleme haben.
Wie funktioniert Telmed?
So verhalten Sie sich im Krankheitsfall

Ausnahmeregelungen
Spätestens dann, wenn eine ambulante oder stationäre Nachsorge erforderlich sein sollte, muss zuvor das Telefonat geführt werden. Wird das Telefonat versäumt, kann es sein, dass der Versicherte in die teurere Standardversicherung mit höheren Prämien zurückgestuft wird. Auch kann es passieren, dass der Versicherte die Behandlung komplett selbst bezahlen muss. Wie der Fall im einzelnen gehandhabt wird, hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab.
Vorgehen im Notfall
Selbstverständlich ist auch bei einem Notfall ein vorheriges Telefonat nicht verpflichtend. Denn in einem Notfall ist es wahrscheinlich, dass ein entsprechendes Telefonat gar nicht geführt werden kann, schon allein wegen der Nervosität der Beteiligten. Das ist auch den Krankenkassen bewusst. Doch innerhalb einer bestimmten Frist muss das Telefonat nachgeholt werden, auch wenn es sich um einen Notfall gehandelt hat.
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Krankenkassenprämien des Telmed-Modells

So können Sie mit dem Telmed-Modell zusätzlich Prämien sparen
Mit diesen drei Optionen bezahlen Sie mit dem Telmed-Modell weniger Prämie:
1. Krankenkasse wechseln

Da die Leistungen im Rahmen der obligatorischen Grundversicherung bei allen Versicherungen gleich sind, können Sie durch einen Krankenkassenwechsel die gleichen Leistungen von niedrigeren monatlichen Prämien profitieren!
2. Franchise ändern

Je höher die Franchise gewählt wird, desto niedriger sind die monatlichen Prämien. Erwartet man dagegen hohe Arztkosten, ist man mit einer tieferen Franchise besser beraten. Zu jedem Jahresanfang kann Franchise individuell erhöht und die monatliche Prämie dadurch gesenkt werden.
3. Skonto Vorauszahlung

Gerade für Familien kann es sich lohnen, die Jahresprämie auf einen Schlag zu bezahlen. In diesem Fall können Sie nämlich das Skonto vom Gesamtbetrag abziehen.
Das sollte man bei der Auswahl eines Telmed-Modells beachten

Dazu gehört zum Beispiel, dass der Versicherte bis auf wenige Ausnahmen stets zuerst telefonischen Kontakt zur zentralen Beratungsstelle aufnehmen muss. Ansonsten muss der Versicherte die Behandlungskosten selbst zahlen, es kann auch sein Anspruch auf eine Prämienvergünstigung entfallen.
Ausnahmen des Telmed-Modells
Es gibt wie überall auch im Telmed einige Ausnahmen von der Regel, stets zuerst die telefonische Hotline in Anspruch zu nehmen. Solche Ausnahmen bestehen beispielsweise für:
- Akute Notfälle: In akuten Notfällen hat der Versicherte lediglich die Pflicht, den Telmed-Dienst nachträglich innerhalb einer bestimmten Frist zu informieren. Wie lang diese Fristen sind, legen die Telmed-Anbieter individuell fest.
- Augenärztliche Kontrolluntersuchungen
- Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen
- Ärztliche Betreuung in der Schwangerschaft
In den vorgenannten Ausnahmen, die schriftlich geregelt sind, haben auch Telmed-Versicherte stets die freie Arztwahl. Eine Versicherungsgesellschaft kann die vorgenannten Ausnahmefälle also nicht vertraglich ausschliessen.
Häufige Fragen zum Telmed-Modell
Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen zum Telmed-Modell

Zahlt die Krankenkasse wenn die Telmed-Hotline nicht zuvor informiert wurde?
Die vorherige Nichtinformation kann bei einigen Krankenkassen ein schwieriges Thema werden. Die Bedingungen für die Übernahme von Kosten sind im Vertrag mit der Krankenkasse genau festgehalten. Häufig kommt es jedoch vor, dass neu über Telmed versicherte Personen, die eher selten zum Arzt gehen, es versäumen, vorher bei Telmed anzurufen. Dabei kann es passieren, dass eine Behandlung bereits über mehrere Monate läuft, ohne dass diese zuvor im Telmed-System erfasst wurde. Seriöse Krankenkassen weisen den Versicherten dann schriftlich darauf hin, zukünftig ein solches Verhalten nicht zu wiederholen, zudem fordert die Krankenkasse den Versicherten auf, sich an die im Vertrag vereinbarte Vorgehensweise zu halten.
Warum kann das Telmed-Modell so günstige Prämien bieten?
Einer der Gründe, warum Telmed-Modelle immer beliebter werden, hat vor allem monetäre Hintergründe: die Prämien sind bei guter medizinischer Versorgung vergleichsweise niedrig. Die Krankenkassen gehen davon aus, dass die Kosten durch die Bedingung, dass das vorherige telefonische Beratungsgespräch obligatorisch ist, signifikant sinken. Vor allem die so genannten Bagatellfälle können auf diese Weise deutlich günstiger gelöst werden. All dies sorgt dafür, dass entsprechend hohe Rabatte bei den Prämien gewährt werden können: Bis zu 27 Prozent können gegenüber den Standardprämien gespart werden. Der gewichtete durchschnittliche Rabatt gegenüber dem Standard-Modell beträgt immerhin noch 14 Prozent – das macht sich über das Jahr gesehen spürbar in der Brieftasche bemerkbar.
Das Telmed-Modell hat sich seit seiner Einführung in der Schweiz zu einer sehr beliebten Option im Vergleich zu der bekannten herkömmlichen Standard Grundversicherung entwickelt und fest im Gesundheitsssystem der Schweiz etabliert. Patienten nehmen zunächst eine zentrale Beratung in Anspruch. Auf diese Weise entstehen für die Krankenkassen weniger Kosten, sie können wirtschaftlicher arbeiten. Die telefonische Hotline kann erforderliche Schritte steuern und koordinieren. Der Versicherte kann Zeit und Geld für den tatsächlichen Arztbesuch sparen. Speziell ausgebildete Fachkräfte in einer Hotline, die nach dem Telmed-Prinzip arbeitet, können den Patienten an Ärzte, an Fachärzte und ggf. auch an Spitäler in Wohnortnähe vermitteln. Dabei handelt es sich durchgehend um Praxen und Einrichtungen, die mit den Krankenversicherungen besondere Verträge geschlossen haben.