Wenn Sie infolge einer Krankheit oder eines Unfalls erwerbsunfähig werden, ist das ein Fall für die Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Der Versicherung obliegt es, Ihnen ein regelmässiges Ersatzeinkommen als Erwerbsunfähigkeitsrente zu verschaffen. Auch im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls können Sie und Ihre Angehörigen Ihren gewohnten Lebensstandard fortführen und müssen auf nichts verzichten.
Im Falle einer länger andauernden, durch Krankheit oder Unfall bedingten Erwerbsunfähigkeit werden Ihnen Taggelder durch andere Träger nur für einen bestimmten Zeitraum vergütet. Falls Sie jedoch eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben, erhalten Sie eine Rentenzahlung, deren Dauer und Umfang Sie beim Abschluss der Versicherung selbst festlegen können. In der Regel laufen Erwerbsunfähigkeitsrenten bis das AHV-Alter erreicht ist.
Zur finanziellen Absicherung Ihrer Existenz reichen die Leistungen aus der beruflichen und staatlichen Vorsorge meist nicht aus. Für den Fall eines unfreiwilligen Berufsausstiegs füllt eine Erwerbsunfähigkeitsrente die Vorsorgelücke zwischen Leistungen der ersten und zweiten Säule und den finanziellen Mitteln, die Sie tatsächlich benötigen.
Bei Erwerbsausfall abgesichert - dank der passenden Erwerbsunfähigkeitsversicherung!
Im globalen Vergleich ist die Schweizer Bevölkerung zum Glück überdurchschnittlich gesund. Zudem ist unsere Lebenserwartung hoch und bei der Lebensqualität liegen wir auf den vordersten Plätzen weltweit. Aber auch hierzulande können Sie von Unfällen oder Krankheiten getroffen werden. Von einem Tag zum anderen benötigen Sie plötzlich Versicherungsleistungen zur Bestreitung Ihres Lebensunterhalts. Tritt die Erwerbsunfähigkeit infolge eines Unfalls ein, sind die obligatorischen Sozialleistungen in der Regel ausreichend. Werden Sie hingegen aufgrund einer Krankheit erwerbsunfähig, sieht die Sache völlig anders aus.
Erwerbsunfähigkeit wird in 79 % aller Fälle durch Krankheit verursacht. Dieses Risiko ist allerdings durch die Sozialversicherung am schlechtesten abgesichert: Im Hinblick auf das bisherige Einkommen erleiden die Betroffenen finanzielle Einbussen von 30 bis 40 % im Monat.
Die obligatorischen Leistungen aus der Sozialversicherung betragen bei Krankheit nur zwischen 60% und 70% Ihres bisherigen Lohnes. Sie müssen demnach von einer Vorsorgelücke zwischen 30% und 40% ausgehen. Mit einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung können Sie die obligatorischen Leistungen der Sozialversicherung ergänzen und sich gegen die empfindliche Einkommensreduktion absichern. Dadurch schützen Sie sich vor finanziellen Einbussen bei Erwerbsunfähigkeit, die aufgrund körperlicher oder psychischer Leiden entstehen kann.
Wie erfolgt die Abstufung der Renten?
Die Versicherer legen in ihren jeweils gültigen „Allgemeinen Vertragsbedingungen“ die nach dem Invaliditätsgrad abgestuften Teilrenten fest. Die folgende Regelung ist am häufigsten anzutreffen:
Für wen ist eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist für jedermann geeignet, denn Invalidität kann jeden treffen. Vor allem für junge Menschen und selbstständig erwerbende ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung sehr wichtig. Junge Erwerbstätige und Studierende werden von den Folgen einer möglichen Erwerbsunfähigkeit besonders hart getroffen, denn den Jungen stehen Leistungen aus der ersten und zweiten Säule nur in minimalem Umfang zu. Wenn Selbstständige weder einer Unfallversicherung noch einer Pensionskasse angehören, sollten sie ebenfalls eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abschliessen.
Sie können eine Erwerbunfähigkeitsversicherung als gebundene (Säule 3a) oder auch als freie (Säule 3b) Vorsorgelösung abschliessen.
Was gibt es bei Familien zu beachten?
Bei Ehepaaren oder im Konkubinat lebenden Personen sollte sich nicht nur der oder die Hauptverdienende gegen Erwerbsunfähigkeit absichern, denn auch Hausfrauen oder Hausmänner kann Invalidität treffen. Sollten Sie Kinder haben, sorgt der Abschluss einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung dafür, dass Sie im Invaliditätsfall auch eine Haushaltshilfe oder Kinderbetreuung bezahlen können.
Welche Leistungen werden bei Erwerbsunfähigkeit versichert?
Wenn die Wartefrist abgelaufen ist, erhalten Sie meist vierteljährlich eine Rente. Diese bekommen Sie, bis die vereinbarte Leistungsdauer abgelaufen ist – in der Regel bis zum Erreichen des Pensionsalters. Für die Rentenhöhe sind zwei Faktoren entscheidend: Die vereinbarte Versicherungssumme und der Grad der Erwerbsunfähigkeit.
In welchem Fall zahlt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Wurde bei Ihnen eine krankheits- oder unfallbedingte Erwerbsunfähigkeit festgestellt, beginnt die Wartefrist zu laufen. Diese können Sie beim Abschluss der Versicherung selbst wählen und dadurch Prämien sparen. Wurde über Ihren Arbeitgeber beispielsweise Krankentagegeld versichert, ist die prämienmindernde Wartefrist durchaus sinnvoll. Danach erhalten Sie dann bis zum Ende der Vertragsdauer Ihre Rentenzahlung.
Wann zahlt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung nicht?
Es gibt Fälle, in denen die Erwerbsunfähigkeitsversicherung nicht zahlt. Unter anderem dann, wenn Sie durch versuchten Selbstmord erwerbsunfähig wurden, unter Drogeneinfluss standen oder Vorerkrankungen verschwiegen haben. Gerne zeigen wir Ihnen auf, worauf Sie achten müssen, um im Ereignisfall ausreichend geschützt zu sein und die vereinbarte Rentenzahlung sicher zu erhalten.
Vergleichen Sie jetzt schnell und einfach die führenden Erwerbsunfähigkeitsversicherungen der Schweiz.