Eine Cyber-Versicherung bietet sowohl Schutz und Beratung in der digitalen Welt als auch finanzielle Absicherung, sollte Ihnen infolge einer digitalen Aktivität Schaden entstehen. Während sich noch vor wenigen Jahren vor allem grössere Firmen und Institutionen auf diese Weise absicherten, sind mittlerweile auch immer mehr Privatpersonen an einer Cyber-Versicherung interessiert. Unklar ist allerdings oft, wie viel man für ein Cyber-Versicherung monatlich bezahlen muss. Wir haben für Sie recherchiert, was eine gute Cyber-Versicherung für Privatpersonen kostet und worauf Sie beim Abschluss neben den Kosten ausserdem achten sollten.
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Eine Cyber-Versicherung wird in aller Regel, ähnlich wie eine Hausratversicherung, für einen kompletten Haushalt abgeschlossen. Der Preis ist allerdings abhängig davon, wie viele Mitglieder der Haushalt hat. Die aktuell am Markt angebotenen Cyber-Versicherungen verlangen zwischen 50 und 150 Franken pro Jahr von den Versicherten, abhängig von der Haushaltsgröße. So ist ein guter Schutz in der digitalen Welt mitunter schon für weniger als fünf Franken im Monat zu haben.
Vor dem Abschluss sollten Interessierte aber nicht nur die Prämie, sondern auch die Leistungen der Versicherung ansehen – denn eine günstige Versicherung lohnt sich nicht, wenn Sie im Schadensfall keine Leistung erbringt.
Eine Cyber-Versicherung bietet vor allem Schutz vor verschiedenen Betrugsdelikten in der digitalen Welt. Dazu zählt zum Beispiel der Missbrauch von Bank- oder Kreditkartendaten oder das Hacken von sensiblen Inhalten. Ein wichtiger Aspekt der Cyber-Versicherung ist ausserdem die Übernahme von Kosten, die in Folge eines solchen Delikts entstehen – so kann beispielsweise die Wiederherstellung von Daten durch einen Experten oder eine Expertin nötig werden, was meist eine kostspielige Angelegenheit ist. Nicht zuletzt bieten einige Versicherungen auch weiterführende Hilfe an. Opfer von Mobbing im Internet können zum Beispiel einen Teil der Kosten erstattet bekommen, die aufgrund des Mobbings für psychotherapeutische Hilfe anfallen.
Einige Versicherer bieten keine eigene Cyber-Versicherung an, sondern haben diese als Baustein ihrer Hausratversicherung definiert. Haben Sie bereits eine laufende Hausratversicherung, können Sie zunächst bei dieser nachfragen, ob es einen ergänzenden Baustein für die digitale Welt gibt.
Statt einer eigenständigen Versicherung können einige Aspekte der Cyber-Versicherung auch in vielen Tarifen für den privaten Rechtsschutz dazu gebucht werden. Dies macht vor allem Sinn für Personen, die sich nur selten im Internet aufhalten und nur einen kleinen Teil der angebotenen Dienste nutzen. Möglich sind zum Beispiel Bausteine für Schutz bei Cyber-Mobbing oder bei Problemen mit Internet-Versandhändlern.
Eine Cyber-Versicherung für Privatpersonen bietet guten Schutz für Aktivitäten und Geschäfte im virtuellen Raum. Ob für Sie eine eigenständige Versicherung nötig ist oder ein zusätzlicher Baustein in Hausrat- oder Rechtsschutzversicherung ausreicht, ist vor allem abhängig von Ihrem eigenen Nutzungsverhalten: Je mehr Sie im Internet aktiv sind, desto eher benötigen Sie dafür umfassenden Schutz. Vergleichen Sie am besten alle in Frage kommenden Tarife hinsichtlich Leistungen und Prämie, um die optimale Lösung zu finden.
Weitere Links und Quellen zu diesem Beitrag
www.srf.ch – Was bringen Cyber-Versicherungen?
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