Häufig wird sie empfohlen oder beworben, aber dennoch ist oft nicht klar, was eine Rechtsschutzversicherung bietet und ob sich ein Abschluss lohnt. Viele stellen sich die Frage, für wen und in welchen Bereichen eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll ist und wann man auch darauf verzichten kann. Wir haben deshalb für Sie zusammengefasst, was eine Rechtsschutzversicherung leisten kann und für wen sie sinnvoll ist.
Finden Sie jetzt die Rechtsschutzversicherung, die wirklich zu Ihnen passt.
Werden Sie verklagt oder möchten jemanden aufgrund einer Streitigkeit selbst verklagen, steht Ihnen eine Rechtsschutzversicherung zur Seite und unterstützt Sie mit Beratung und finanziell. Da Anwälte in der Schweiz verhältnismässig teuer sind und auch Prozesse schnell zu fünf- bis sechsstelligen Kosten führen können, ist besonders die finanzielle Unterstützung der Versicherung wertvoll. Denn auch, wenn Sie im Recht sind, müssen Sie die anfallenden Kosten zunächst selbst bezahlen und könnten einen Prozess nicht zu Ende führen, wenn Ihnen mittendrin das Geld ausgeht.
Wie hoch die Beteiligung der Versicherung ausfällt, ist abhängig davon, welchen Tarif Sie gewählt haben: Es gibt kostspielige Premium-Tarife, die umfassende Leistungen und eine hohe Kostenbeteiligung bieten, aber auch einfache Tarife, die nur eine begrenzte Kostenbeteiligung leisten, dafür aber keine hohen Prämien haben – hier kommt es vor allem auf Ihre persönlichen Wünsche und Vorlieben an.
Ob sich eine Rechtsschutzversicherung für Sie lohnt, kann nicht pauschal beantwortet werden, da es viele verschiedene Tarife gibt, die unterschiedliche Gebiete umfassen. Je nachdem, wie Ihr Leben privat und beruflich aussieht, machen die verschiedenen Tarife mehr oder weniger Sinn – wichtig ist, dass Ihre Versicherungen zu Ihrem Leben passen, damit sich der Abschluss lohnt.
Der Privatrechtsschutz gilt für Streitigkeiten und Konflikte bei allgemeinen Rechtsfällen, zum Beispiel im Bereich des Arbeitsrechts oder Vertragsrechts. Haben Sie einen Konflikt mit Ihrem Arbeitgeber, können Sie sich Unterstützung von einem Anwalt für Arbeitsrecht holen. Auch Vertragsfälle, wenn zum Beispiel ein von Ihnen gebuchter Service nicht oder nur fehlerhaft ausgeführt wird, sind oft eine Sache für den privaten Rechtsschutz. Die meisten privaten Rechtsschutzversicherungen umfassen einen Teil oder sogar alle der folgenden Gebiete:
Benötigen Sie eigentlich keinen umfassenden Schutz, möchten sich aber häufiger beraten lassen, können Sie einen Tarif wählen, der bestimmte Gebiete in Form des Beratungs-Rechtsschutzes abdeckt. Dies bedeutet, dass Sie in den genannten Reichsgebieten zwar keine Kostenbeteiligung erhalten, aber Anspruch auf eine ausführliche Beratung durch Experten haben. So müssen Sie nicht die vollen Kosten tragen, sind aber immer gut beraten und begehen keine juristischen Fehler, die Sie Geld kosten können.
Im Cyber-Rechtsschutz ist natürlich das Internet das wichtigste Thema. Umfasst sind in der Regel Streitigkeiten über im Netz gekaufte Waren und Dienstleistungen, aber auch Fälle von Hacking, Phishing, Datenklau oder Beschädigung von Daten. Einige Versicherer übernehmen auch Kosten für die Wiederherstellung von Daten und für die psychologische Behandlung, wenn Sie Opfer von Cyber-Mobbing sein sollten.
Im Verkehrs-Rechtsschutz geht es natürlich um den Strassenverkehr und alle damit verbundenen möglichen Auseinandersetzungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie mit einem Fahrzeug oder zu Fuss unterwegs sind, der Schutz gilt immer bei Teilnahme am Strassenverkehr. Keinen Anspruch auf die Kostenbeteiligung der Versicherung haben Sie allerdings, wenn Sie unter Einfluss von Alkohol oder Drogen ein Fahrzeug geführt haben. Bussgelder können Sie mit Hilfe der Versicherung zwar anfechten, müssen aber, wenn diese zurecht erhoben wurden, von Ihnen selbst gezahlt werden.
Ein Immobilien-Rechtsschutz ist in erster Linie für Besitzer von Immobilien interessant. Denn der private Rechtsschutz gilt zwar für Mieter, nicht aber für Vermieter. Um für Auseinandersetzungen mit Mietern gewappnet zu sein, benötigen Sie einen gesonderten Tarif. Dieser umfasst dann alle Belange, die Sie als Vermieter*in betreffen können, also nicht nur Konflikte mit Mietern, sondern auch Probleme mit Dienstleistern oder Nachbarn.
Je mehr Immobilien Sie besitzen, desto umfassender sollte die Versicherung ausfallen. Bedenken Sie auch, dass Sie mit einer Police zunächst immer nur eine Immobilie versichern können – erweitern Sie Ihren Bestand, müssen Sie auch den Versicherungsschutz entsprechend anpassen.
Im Prinzip ist ein Basis-Rechtsschutz für die gängigsten Rechtsgebiete und -streitigkeiten jedem zu empfehlen, denn schliesslich weiss man nie, was in der Zukunft passiert und welche juristischen Fallstricke lauern können. Ob darüber hinaus weitere Rechtsgebiete abgedeckt werden sollten, ist dann von Ihrer individuellen Situation abhängig. Immobilienbesitzer sollten sich unbedingt absichern, da Konflikte mit Mietern und Nachbarn recht häufig sind und die Wahrscheinlichkeit dafür entsprechend hoch ist. Wer häufig am Strassenverkehr teilnimmt und in einer grösseren Stadt lebt, ist mit einem Verkehrs-Rechtsschutz gut beraten. Cyber-Rechtsschutz ist eine gute Ergänzung für alle, die viel im Internet unterwegs sind und dort auch Einkäufe machen oder Online-Banking nutzen.
Ob Sie eine Rechtsschutzversicherung brauchen und welche Leistungen diese umfassen sollte, ist davon abhängig, wie Sie leben und wie Ihre Ansprüche an die Versicherung sind. Statt einer pauschalen Empfehlung raten wir deshalb dazu, das eigene Leben genauer zu betrachten und auf dieser Basis zu entscheiden, welcher Rechtsschutz am besten zu Ihnen passt. Überlegen Sie sich, in welchen Situationen Sie gerne Rechtsschutz hätten, wie viel Sie dafür bezahlen möchten und was die Versicherung neben dem finanziellen Aspekt sonst noch erfüllen soll. Nutzen Sie dann unseren individuellen Vergleich und finden im Handumdrehen den Tarif, der Ihren Wünschen entspricht – so starten Sie das neue Jahr bestens versichert und müssen sich keine Sorgen über eventuelle Konflikte machen.
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